GESUCHT: Flow beim Schreiben

Flow: das vollkommene Abtauchen in eine Tätigkeit und in den Zustand völliger Konzentration und Versunkenheit. Wann sind Sie im Flow?

Das Schreiben scheint für viele gerade eine Flow-Tätigkeit zu sein. Schreiben dient manchmal leider eher dem vollkommenden Abtauchen in die Aufschieberei. Statt Flow ist´s Slow.

In diesem Beitrag geht es darum, nützliche Tipps zu teilen, die Sie in den Flow beim Schreiben bringen.

Was ist eigentlich Flow?

„In the zone“ spielt Zeit und Raum keine Rolle, weil die Konzentration und Freude am Tun so groß sind. Im Flow fühlen wir uns gleichermaßen glücklich und umsetzungsstark. Diese Wirksamkeit motoviert und es entsteht ein kreativer, positiver Kreislauf. Wenn wir etwas Schwieriges und wahrhaftig Lohnendes tun, kann diese produktive Selbstvergessenheit entstehen.  Dann können wir  unsere Fähigkeiten optimal ausbauen. Dann, wenn wir an unser Limit gehen und auf ein Ziel zusteuern, selbst versunken und gleichzeitig effektiv, sind wir zufrieden.

10 Impulse, die Sie in den Flow bringen

  1. Setzen Sie sich für Ihr Schreibprojekt Zwischenziele. Machen Sie es nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer. Schreiben Sie möglichst aus Ihrer inneren Motivation heraus. Bringen Sie sich in den Flow, in dem Sie möglich selbstbestimmt vorgehen- mit Ihren Meilensteinen im Blick.

  2. Beginnen Sie mit den Anforderungen, die weder zu schwer noch zu leicht sind. In dem Sie Ihren Fähigkeiten und Stärken entsprechen, können Sie sich eher aus der Komfortzone heraus wagen- dort wo die Decke gerade zu kurz ist.

  3. Legen Sie Schreibpausen ein, besonders bei anspruchsvollen Texten. Ihr kreativer Schreibfluss stockt, weil Ihnen etwas ganz besonders fantasievolles einfallen soll? Sie knabbern an einer besonders harten Nuss und sind mit Ihrem Schreibgedanken unzufrieden? Machen Sie eine Pause. Sorgen Sie für kurze Entspannung, statt sich an einer Textpassage abzuarbeiten.

  4. Indem Sie entscheiden wann, wie und was Sie schreiben, sorgen Sie für maximalen Handlungsspielraum. Teilen Sie Ihre Schreibzeiten ein, bestimmen Sie Schreiborte und Schreibrituale so, dass sie zu Ihnen passen. Sollten Sie nur wenig Zeit für Ihr Schreibprojekt haben, dann bringen Sie sich mit mehr Handlungsfreiheit eher in den Flow.

  5. Holen Sie sich konstruktives, stärkendes Feedback. Lesen Sie Ihren Text vor und bitten Sie um ein konkretes Feedback. Lassen Sie sich inspirieren, in dem Sie sich an Mutmacher.innen wenden. Dann motiviert das Feedback und bringt Sie in den Flow.

  6. Holen Sie sich Unterstützung, wenn es zu schwerwiegenden Problemen kommt. Wenn Sie sich doch überfordert fühlen, holen Sie sich Hilfe. Zum Beispiel im Schreibcoaching oder in einer Schreibgruppe. Bleiben Sie dran und schreiben Sie sich in den Flow.

  7. Fangen Sie am besten eine Stunde nach dem Aufstehen mit dem Schreiben an. Die Flow-Forschung bestätigt, dass wenn der Geist noch offen und „wenig verbraucht“ ist, sich Flow am ehesten einstellt.

  8. Sorgen Sie abends für Entspannung, um abzuschalten. Eine entspannte Nachtruhe unterstützt Ihr Schreiben und bringt Sie am nächsten Tag leichter in den Flow.

  9. Wenn Sie gestresst sind, sorgen Sie für frische Luft und Bewegung– das aktiviert Sie wieder. Sorgen Sie gut für sich, auch wenn -oder gerade, wenn- Sie in Zeitdruck schreiben müssen. Ihren Flow können Sie nur locken, nie erzwingen.

  10. Deshalb: Atmen Sie bewusst ein und aus, verordnen Sie sich Entspannungsübungen, um sich wieder in den Flow beim Schreiben zu bringen. Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeit zum Flow. 

„Flow ist der Schlüssel zu einem reichen, produktiven Leben“, schreibt Mihaly Csikszentmihalyi, der wegweisende Flow-Wissenschaftler. Bringen Sie sich schreibend in den Flow und genießen Sie dieses zutiefst befriedigende Gefühl.

Die Autorin

Sabine Samonig ist Stärkencoach und ergänzt Ihr Angebot mit kreativen Schreibinpulsen. Stärkencoaching und Selbstmarketing für Frauen, die Erfolg selbst definieren wollen.

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